Wir sind ein verrücker Haufen 🙂
18 total abgedrehte Fotografen, Models und so :-), die auszogen, um den Osten zu erobern!
Eine Location stand recht schnell fest, Inge hatte schon länger Konrakt mit Susann, der Gutsherrin vom Rittergut Endschütz. Rittergut Endschütz…. Endschütz liegt … ähm, wo eigentlich??? Irgendwo im Osten im Nirgendwo! (Und das schreibe ich jetzt nicht, weils der Osten ist, das hätte ich ÜBERALL so empfunden, wo nichts, aber auch gar nichts drumherum ist und man zur nächsten Pizzeria eine halbe Stunde fahren muss)
Wir hatten uns die Bilder im Internet angeschaut und waren begeistert 🙂
Abgesprochen, gebucht und los gings!
Vor der Abfahrt gabs noch eine kleine Änderung im Plan: Eigentlich sollte ich mit Inge und Vanessa im Auto mitfahren, als ich jedoch ein Bild von meinem Gepäck geschickt hatte, wurde ich kurzerhand ausquartiert „Dein Gepäck hat leicht noch Platz, nur mit Dich kriegen wir nicht mehr rein ins Auto :-)“ und so bin ich mutterseelen alleine, unbeaufsichtigt und vollkommen relaxd losgedüst! Pucki und ich auf grosser Fahrt!!!! Yeeeaaaa…..
Auf der Hinfahrt wurde fleissig per Whatsap geschrieben (natürlich von den Beifahrern, is klar), ich konnte mich an der regen Untergaltung leider nicht beieiligen, ich hatte ja niemenden zum schreiben… hab nur immer wieder die Whatsap-Fenster wegedrückt, da sonst mein Navi nicht mehr zu sehen gewesen wäre :-))))
Irgendwann les ich dann, dass Inge noch genau 100 km zum Ziel hat… kurzer Blick aufs Handy… ähm… Navi (nachdem ich die Nachricht wegedrückt hatte), bei mir waren es noch 113 Km 🙂 in dem Moment kam auch schon von Sandra die Auskunft: 110 km!
Ich hab dann ein bisschen mit einem Auge mitgelesen, dass die beiden Autos am nächsten Rastplatz Halt machen und bin auch gleich mit raus gefahren 🙂 Ein Riesenhallo, 7 Leutchen von uns, alle gut gelaunt und voller Vorfreude! Nach der kurzen Pause gings dann weiter in einem Rutsch ganz lässig die letzten 100 km on the Road again :-)))))
Angekommen! Und ehrlich: die Bilder vorab waren zwar schon klasse, nur was wir da vom Rittergut zu Gesicht bekommen haben, war einfach nur noch GEILl!!!!! (Entschuldigt bitte meine gewählte Ausdrucksweise, aber das ist das beste Wort für diese Location: GEIL!!!) – Aus Fotografensicht einfach herrlich: extrem viel Natur (ok, das hätte jetzt für mich jetzt nicht sein müssen), lauter kleine Ecken mit ganz viel Deko, hochherrschaftlich und doch total kruschelig und alt. In Gedanken hat wohl schon jeder von uns Fotografen die fertigen Bilder vor seinem geistigen Auge gesehen :-)) Also auf jeden Fall ganz ganz viel fürs Auge… und für die Speicherkarte :-)))
Die Bettenverteilung war etwas diffizil, nach ein paar Zimmern wusste ich gar nicht mehr, wo ich mich befand, wer wo zum Schlafen eingeteilt war und warum ich eigentlich noch kein Bett hatte… nach diversen Zimmer-Tausch-Aktionen wegen der Bettenlänge, Hundetauglichkeit und persönlichen Empfindlichkeiten waren alle mehr oder weniger gut untergebracht und es konnte losgehen … mit fotografieren (die einen), gemütlich rumsitzen und chillen (die anderen), spazierengehen (noch ein paar) 🙂 Wir alle waren total entspannt und machten das, worauf wir Lust hatten… ich war natürlich bei der chilligen Fraktion und hab einfach mal nur die Aussicht und die Anwesenheit von meinen Freunden und Gleichgesinnten genossen :-)))
Als dann Abends alle da waren, gings ab zum Essen. Ähm… anscheinend waren die meisten Lokale total überfordert mit diesem Riesenansturm von 18 Gästen auf einmal! Nach einer ewig langen Fahrt (wisst ihr, wie lang eine halbe Stunde sein kann, wenn man Hunger hat? Also richtig Hunger, nicht nur ein bisschen?) Witzige Runde, Essen war hervorragend (nach nochmal mindestens einer Stunde Wartezeit) und in dem Moment wollte ich nirgends woanders sein 🙂
Danach nochmal eine Steigerung: gemütliches Zusammensitzen im Hof des Rittergutes mit diversen mitgebrachten härteren Spirituosen und einer Menge blöder Witze!!!! Ich mag euch!!!! Sooooo gern!!!!! Kommt, wir bleiben einfach sitzen, fotografieren wird überbewertet!
Die Nacht war für einige von uns recht abenteuerlich, schlaflos und teilweise auch sehr unbequem (ist halt mal ein uraltes Gemäuer), aber beim mitgebrachten Frühstück war alles wieder vergessen (nicht ohne vorher ein Memo an mich zu schreiben, dass beim nächsten Trip dorthin auf jeden Fall ein Schlafsack, ein Kissen und diverse Decken von essentieller Bedeutung für mich sind)
Nach dem Frühstück gings los mit dem Fotografieren, jeder grabschte sich (s)ein Model… oder besser, jeder versuchte, irgendwie in einen Zeitplan irgendeines Models zu kommen, wer das nicht geschafft hatte, schloss sich jemanden an, der mehr Glück gehabt hatte und einige Fotografen und „nicht fotografierende Mitspieler“ wurden kurzerhand als Model auserkoren und umfunktioniert und auch gleich geshootet 🙂
Leider war es nicht möglich, auch nur ansatzweise alle sehens- und fotografierenswerten Ecken und Nischen mit der Kamera einzufangen – deswegen war der Tenor recht schnell da: Wir müssen da nochmal hin!
Bei mir war es an diesem Wochenende vollkommen egal, ob ich Bilder mit nach Hause bringe oder nicht – ES WAR EINFACH GEIL … … … GEIL GEIL GEIL! WIR SIND DIE GEILSTEN!!!!
Danke an alle, die genauso verrückt sind wie ich: Inge, Günter, Elfriede, Serhad, Yiliz, Helmut, Angelika, Luna, Jan, Ecki, Sandra, Bernhard, Vanessa, Helena, Jochen, Susanne, Franziska, Bernd und Chissi
Auf dem Bild: Vanessa Prima – Danke Dir, meine Liebe, Du bist der Hammer!
Ich weiß, für den langen Text ist EIN Bild ein bisschen wenig, aber es kommen mehr, versprochen! <3